Wichtiger Hinweis: Die Veranstaltung musste verschoben werden und findet nicht am 07.11.2024, sondern am 05.02.2025 statt.
Information zur Barrierefreiheit:
Der Eingang zu den Räumlichkeiten ist ebenerdig und es gibt einen Aufzug.
Prof. Dr. Sebastian Conrad liest aus seinem für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 nominierten Buch und erläutert im Gespräch mit Prof. em. Dr. Susanne Popp (Universität Augsburg), wie die globale Karriere der Nofretete Aufschluss über die Globalisierung ästhetischer Wahrnehmungen und kultureller Normen gibt. Im Anschluss laden wir herzlich zum Austausch ein.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Zentrums Erinnerungskultur mit Bücher Pustet Regensburg. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Silhouette der über 3.300 Jahre alten Statue genügt und Menschen auf der ganzen Welt wissen, wer gemeint ist.
Wie die Büste der Nofretete, die 1912 von einer deutschen Expedition im ägyptischen Tell el-Amarna gefunden wurde, zu einer globalen Ikone werden konnte, erzählt Prof. Dr. Sebastian Conrad in seinem neuen Buch „Die Königin“.
Der international renommierte Berliner Globalhistoriker zeichnet darin nach, wie Nofretete in den 100 Jahren seit ihrer ersten Präsentation 1924 in Berlin weltweit zur Projektionsfläche wurde – in so unterschiedlichen Ländern wie Mexiko, Indien, China, Brasilien, Nigeria den USA und Ägypten. Und für so unterschiedliche Anliegen wie Nationalismus, Feminismus, Black Power, Werbung, Tourismus und Kulturpolitik.
Ausführlich geht der Kolonialismus- und Postkolonialismus-Experte auch auf die aus heutiger Sicht fragwürdigen Umstände ein, unter denen der Fund nach Berlin gelangte, sowie auf die juristische Debatte um eine mögliche Rückgabe der Büste der ägyptischen Königin, die heute im Neuen Museum ausgestellt ist.
Debatten & Positionen zur Erinnerungskultur
Debatten und Positionen stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltungsreihe. Die Vorträge und Diskussionsformate sollen ein breites Publikum über erinnerungskulturelle Themen ins Gespräch bringen und so verschiedene Perspektiven der Erinnerungskultur zugänglich machen.