Entstehung

Das Zentrum Erinnerungskultur wurde Ende 2020 als Zentrale Einrichtung der Universität Regensburg gegründet, die in alle Fakultäten hineinwirken soll. In der ersten Hälfte des Jahres 2021 nahm es seine Arbeit auf. Im Kern erwuchs das Zentrum einer Kooperation zwischen der Universität Regensburg und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Universitätsintern knüpft es thematisch und methodisch vornehmlich an den seit 2018 laufenden Masterstudiengang „Public History und Kulturvermittlung“ an, eröffnet darüber hinaus aber auch Kooperationsmöglichkeiten mit anderen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen. Schon in dieser Entstehungsgeschichte spiegelt sich eine enge Verzahnung von universitärer und angewandter Auseinandersetzung mit Erinnerung. Diese wird das Zentrum Erinnerungskultur auch weiter auszeichnen. Am 10.03.2022 wurde das Zentrum Erinnerungskultur feierlich eröffnet.

Pressemitteilung der Universität anlässlich der Eröffnungsfeier des ZE vom 11.03.2022

Pressemitteilung anlässlich der Gründung des ZE vom 18.12.2020

Ordnung für das Zentrum Erinnerungskultur der Universität Regensburg vom 25.11.2020

Rückblick auf die Eröffnungsfeier

Jetzt kann es losgehen! Ein Jahr nach seiner Gründung präsentierte das Zentrum Erinnerungskultur (ZE) am 10. März 2022 sich und seine Tätigkeit der Öffentlichkeit. Die zentrale Einrichtung der Universität Regensburg institutionalisiert die bereits seit Jahren bestehende enge Zusammenarbeit zwischen der Universität und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Sie bietet einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit Erinnerungskulturen, in dem Perspektiven reflektierter Praxis und universitärer Forschung zusammengedacht werden. 

Angesichts des Krieges in der Ukraine machten die verschiedenen Redner*innen besonders auf die Relevanz des Zentrums angesichts der aktuell zu beobachtenden Instrumentalisierung von Geschichte als politische Waffe aufmerksam. Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der Universität Prof. Dr. Udo Hebel sprachen der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume sowie die Publizistin und Literaturwissenschaftlerin Dr. Rachel Salamander, die auch Beiratsmitglied des ZE ist.

Programm des ZE

Die Gründungsdirektoren Prof. Dr. Bernhard Löffler und Prof. Dr. Jörg Skriebeleit präsentierten einige Grundanliegen des ZE, das sich als interdisziplinär angelegtes wissenschaftlich-diskursives Forum versteht. Die Bandbreite der Themen geht dabei über die Erinnerungskultur zu Nationalsozialismus und Holocaust hinaus: Auch Erinnerungskulturen der Vormoderne, regionale, transregionale und ,glokale‘ Erinnerungskulturen sowie Konzepte und analytische Zugänge zur Erforschung von Erinnerungskulturen sollen zentrale Säulen des ZE sein.  

Studentische Projekte

Unter anderem für den Masterstudiengang Public History und Kulturvermittlung bietet das ZE spannende Möglichkeiten zur Umsetzung von Praxisprojekten. Bei der Eröffnungsfeier präsentierten Studierende eine virtuelle Ausstellung zum Erinnerungsort „Nibelungenkaserne“ in Regensburg sowie einen deutsch-französischen Podcast, der frankophone Zeugnisse zum KZ-Komplex Flossenbürg zu Gehör bringt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. 

Livestream

Zur Eröffnungsfeier fanden sich etwa 150 Gäst*innen ein, darunter viele Universitätsangehörige, Studierende, Ehrengäst*innen aus der Politik sowie Kolleg*innen aus Flossenbürg. Weitere Zuschauer*innen verfolgten den Festakt per Livestream, den Sie hier weiterhin ansehen können:

Wir danken allen Interessierten und Anwesenden und hoffen, Sie bald bei einer unserer kommenden Veranstaltungen begrüßen zu dürfen!  

Presseberichterstattung zur Eröffnungsfeier: