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Die Publikation des Zentrums Erinnerungskultur „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte der NS-„Euthanasie“ und erscheint zu Jahresbeginn auch als Sonderausgabe in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Der Schwerpunkt von „Verdrängt“ liegt auf den vielfältigen Initiativen, die aktuell an die Verbrechen des NS-Krankenmordes erinnern. Die Kombination unterschiedlicher fachlicher Disziplinen und inhaltlicher Zugänge erlaubt einen multiperspektivischen Zugriff auf das Thema. Die Buchpräsentation bietet Einblicke in den Band und seinen Entstehungsprozess.
Die Theaterwerkstatt Blickwechsel (München/Haar) hat sich mit unserer Publikation auseinandergesetzt und auf ihrer Grundlage die Performance „STIMMEN“ entwickelt. Anlässlich der Buchpräsentation kommen die 25 jungen Performer:innen im Alter von 12 bis 26 Jahren nach Regensburg. Sie gestalten eine publikumsnahe Aufführung, die ausschnitthaft an Lebensstationen der NS-Opfer innehält und den Versuch unternimmt, ihnen eine „Stimme“ zu verleihen. Sie stellen einzelne Biografien vor, weisen aber als kollektives „Wir“ auch auf Mechanismen von Stigmatisierung, Anpassung und Gleichschaltung hin – historisch und gegenwärtig.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Theaterwerkstatt Blickwechsel und dem M26 der Stadt Regensburg statt und ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom Integrationsbeirat der Stadt Regensburg koordiniert werden. Gefördert wird die Performance vom Bezirk Oberbayern, der Amadeu Antonio Stiftung, der Bürgerstiftung Haar und der Stiftung der Kreissparkasse für den Landkreis München.
Um Anmeldung per Mail an zentrum-erinnerungskultur@ur.de wird gebeten.
Performance „STIMMEN“ (Fotos © Janina Ruthenkolk)