Information zur Barrierefreiheit: VG 2.38 ist ein ebenerdiger Seminarraum im zweiten Stock des Vielberthgebäudes und per Aufzug erreichbar.
Am 13.06.24 findet das Werkstattgespräch „Regensburger Erinnerungslandschaft Altes Reich“ des Zentrums Erinnerungskultur statt.
Die Veranstaltungsreihe bietet Universitätsangehörigen ein Forum, um ihre Forschungs- und Vermittlungsprojekte im kollegialen Umfeld der Universität Regensburg vorzustellen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Dieses Mal steht die analog-virtuelle Erinnerungslandschaft des Heiligen Römischen Reiches in Regensburg im Zentrum.
Prof. Dr. Harriet Rudolph, Lorenz Baibl, Prof. Dr. Julian Jachmann und Prof. Dr. Katelijne Schiltz stellen ihr interdisziplinäres Projekt vor, das zentrale Erinnerungsorte des Alten Reichs in der Stadt Regensburg erschließt. Die ausgewählten Erinnerungsorte werden über einen virtuellen Stadtplan auf der Projekthomepage sowie über eine mobil benutzbare App zugänglich gemacht.
Die Stadt Regensburg war im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit als Veranstaltungsort von Reichsversammlungen sowie Wahl- und Krönungstagen ein wichtiges Zentrum des Alten Reiches. Noch heute zeichnet den in wesentlichen Teilen mittelalterlich-frühneuzeitlichen Stadtraum eine hohe Dichte an historisch wie künstlerisch bedeutenden Artefakten aus. Sie verweisen auf epochale Ereignisse der Geschichte des Alten Reiches und Europas sowie auf verfassungsrechtliche, kulturelle und soziale Strukturen, die für diesen einzigartigen Herrschaftsverband konstitutiv sind.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen drei Professuren der Universität Regensburg mit dem Amt für Archiv und Denkmalpflege der Stadt Regensburg. In einem Pilotprojekt wurden 2022 im Rahmen zweier Seminare an der Universität Regensburg mit Studierenden zunächst ca. 25 Erinnerungsorte in Regensburg erarbeitet und entsprechende Materialien für die Anwendung zusammengestellt.