Information zur Barrierefreiheit: Der Große Sitzungssaal der Philosophischen Fakultäten (PT 3.0.79) ist ein ebenerdiger Raum und mit einem Rollstuhl zu erreichen.
Migrations- und Globalisierungsprozesse sowie die Rezeption transnationaler erinnerungskultureller Debatten, z. B. zur Globalisierung der Holocausterinnerung und zum Umgang mit dem Erbe des Kolonialismus, verstärken die Notwendigkeit, nationale Perspektiven auf Erinnerungskultur zu erweitern. Aus diesem Grund lädt das Zentrum Erinnerungskultur zum interdisziplinären Werkstattgespräch „Globalhistorische Perspektiven auf Erinnerungskultur“ ein. Ziel ist es, Early Career Researcher der UR zu vernetzen, die an den Themen Erinnern und Erinnerungskulturen aus einer globalhistorischen Perspektive interessiert sind.
Der Begriff globalhistorisch wird dabei bewusst weit und unterschiedlich skaliert gefasst, sodass z. B. transversale (translokale, transregionale, transnationale), multiskalare, verflechtungsgeschichtliche oder postkoloniale und multidirektionale Zugänge miteinander in einen wissenschaftlichen Austausch treten können. Über die inhaltliche Reflexion der eigenen disziplinären Begriffe, Theorien und Methoden sollen Anknüpfungspunkte zwischen erinnerungskulturellen Forschungsfragen und globalhistorischen Perspektiven herausgearbeitet werden, um an der UR Forschungsansätze aus den Bereichen Area Studies, Memory Studies und Postcolonial Studies/Global History miteinander in einen Dialog zu bringen.
Format: World Café an drei Stationen mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:
- Austausch über fachspezifische Begriffe, Theorien und Methoden; Moderation: Prof. Dr. Vera Beyer
- Bezüge der eigenen Forschung zu erinnerungskulturellen Formen („Wie?“), Akteuren („Wer?“) und Räumen („Wo?“); Moderation: Prof. Dr. Jörg Skriebeleit
- Diskussion globalhistorischer Forschungsfragen und -diskurse; Moderation: Prof. Dr. Anne Brüske
Eine Anmeldung zum Werkstattgespräch ist bis zum 19.04.2024 unter philipp.bernhard@ur.de notwendig.