Das Wintersemester bringt einen neuen Themenschwerpunkt am Zentrum Erinnerungskultur. Unter dem Titel „Kontinuitäten der Ausgrenzung“ werden diejenigen ins Licht gerückt, die vom NS-Regime als sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt oder als „unwertes Leben“ eingestuft und systematisch vernichtet wurden.
Es erwartet Sie eine Reihe an Podiumsdiskussionen und Buchvorstellungen in Flossenbürg, Regensburg und anderswo.
Kontinuitäten der Ausgrenzung
Das Leid zehntausender Opfer des Nationalsozialismus, die als „Asoziale” und „Berufsverbrecher” verfolgt wurden, rückt erst allmählich in das öffentliche Bewusstsein. Die Nichtbeachtung dieser Menschen ist Teil einer langen Geschichte von Ausgrenzung und Diskriminierung. Diese Veranstaltungsreihe nähert sich lange „vergessenen” Opfergruppen multiperspektivisch an.
Zum Auftakt begrüßen wir am 26.10.2022 um 18:30 Uhr Prof. Dr. Frank Nonnenmacher in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
Außerdem arbeiten wir an einem Buch zum NS-Krankenmord, in dem vielfältige Formen der Erinnerung an den NS-Krankenmord thematisiert werden und dabei auch Debatten und Kontroversen sichtbar gemacht werden sollen.
Den NS-Krankenmord erinnern
Im Rahmen des Publikationsprojekts „Den NS-Krankenmord erinnern“ veranstaltet das Zentrum Erinnerungskultur mehrere interdisziplinäre Podiumsdiskussionen zu Geschichte und Gegenwart der Erinnerung an den NS-Krankenmord.