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Philipp Bernhard studierte von 2003 bis 2010 Englisch, Geschichte und Ethik für das Lehramt an Gymnasien sowie Amerikanistik und Geschichte (Magister Artium) an den Universitäten Augsburg und Erlangen-Nürnberg. Nach einem Auslandsaufenthalt als Language Assistant in Australien absolvierte er sein Referendariat und war anschließend als Studienrat in Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech tätig.
Von 2015 bis 2022 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Augsburg, wo er im Juli 2022 seine Dissertation zum Thema „Geschichtsdidaktik postkolonial. Eine geschichtsdidaktische Vermessung postkolonialer Theorie“ abgeschlossen hat. In dieser Zeit arbeitete er unter anderem im Lehrstuhlprojekt „Verflechtungen. Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus” und übernahm die Co-Leitung des Arbeitskreises Welt- und globalgeschichtliche Perspektiven im Geschichtsunterricht, die er bis heute ausübt. Nach einem Jahr im Schuldienst am Holbein Gymnasium Augsburg ist er seit September 2023 an das Zentrum Erinnerungskultur abgeordnet.
Arbeitsschwerpunkte
- Globalgeschichte im Geschichtsunterricht (Schwerpunkte: Postkoloniale Theorie und Geschichte, Raumbezüge und historisches Lernen)
- Historisches Lernen im Zeitalter des Anthropozän (Schwerpunkte: Big History, Erinnern im Anthropozän)
- Geschichtskultur und Public History (Schwerpunkte: Erinnern an Kolonialismus und Nationalsozialismus, Ethische Fragen im Umgang mit historischer Verantwortung, Erinnern im digitalen Raum)
Aktuelle Publikationen
- Geschichtsvermittlung postkolonial. Eine geschichtsdidaktische Vermessung Postkolonialer Theorie. Göttingen 2024, Open Access: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/paedagogik-soziale-arbeit/schulpaedagogik/58939/geschichtsvermittlung-postkolonial.
- Das Anthropozän als Herausforderung für die Konstruktion welt- und globalgeschichtlicher Perspektiven im Geschichtsunterricht (zusammen mit Susanne Popp). In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 23 (2024) i.E.
- „Wenn Geschichte nicht engagiert ist, dann sollte man sich auch echt Gedanken machen…“. Postkoloniale Stadtrundgänge als Beispiel für eine „engagierte“ Public History. In: Michele Barricelli, Michele/Lale Yildirim (Hrsg.): Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, Public History – ein spannendes Verhältnis. Göttingen 2024, S. 115–128 i.E..
- From the National to the Planetary Level. History Education in the Anthropocene (zusammen mit Susanne Popp). In: International Journal of Research on History Didactics, History Education, and History Culture. Yearbook of the International Society for History Didactics 44 (2023), S. 21–40, Open Access unter: https://jhec.wochenschau-verlag.de/wp-content/uploads/sites/23/2024/04/issue_2023.pdf#page=22.