28.09.2021

„Prix de l’Académie de Berlin“ für Podcastprojekt der Universität Regensburg

Bilder der Preisverleihung © Elke Jung-Wolff

Der unter der Leitung von Beiratsmitglied Prof. Dr. Isabella von Treskow aus einem Lehrprojekt entstandene Podcast „Französische Stimmen zu Gehör gebracht: Zeugnisse zum KZ-Komplex Flossenbürg 1938–1945“ hat den „Prix de l’Académie de Berlin“ 2021 für einen herausragenden Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft erhalten. Die zwei Regensburger Studentinnen Theresa Oberhauser und Céline Via nahmen den Preis stellvertretend für die am Projekt Beteiligten von Prof. Dr. Gesine Schwan, der ersten Vorsitzenden der Académie de Berlin, entgegen. Neben dem Podcastprojekt wurde die Menschenrechtsexpertin und Leiterin der Arolsen Archives, Floriane Azoulay, ausgezeichnet.

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung erarbeitete Frau Professor von Treskow, Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Philologie I an der Universität Regensburg, mit deutschen und französischen Studierenden französische Zeugenberichte von Überlebenden des KZ-Komplexes Flossenbürg. Die Gruppe übersetzte und analysierte die Texte und machte sie in Podcasts der Öffentlichkeit zugänglich. Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit Thomas Muggenthaler vom Bayerischen Rundfunk und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Der „Prix de l’Académie de Berlin“ ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich an Personen, Institutionen oder Projekte vergeben, die auf außergewöhnliche Art und Weise zur Belebung und Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beitragen. Das Projekt, so die Académie de Berlin in ihrer Begründung, vermittele einen bislang unbekannten Teil der französisch-deutschen Geschichte auf der Basis französischer Zeugnisse und mache diesen schwierigen Teil der gemeinsamen Vergangenheit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Wir gratulieren den beteiligten Studierenden und Frau Professor von Treskow herzlich!

Bekanntgabe der Académie de Berlin zur Preisverleihung 2021 (28.09.2021)