10.11.2021

Wissenschaftlicher Beirat des Zentrums Erinnerungskultur konstituiert

Der Wissenschaftliche Beirat des ZE hat sich konstituiert. Er besteht aus zehn in der wissenschaftlichen, künstlerischen und institutionellen Auseinandersetzung mit Erinnerungskulturen ausgewiesenen Persönlichkeiten. Fünf davon sind Professor*innen an verschiedenen Fakultäten der Universität Regensburg, dazu kommen fünf weitere externe Mitglieder. Der Beirat nimmt zum Arbeitsprogramm und zum Tätigkeitsbericht des ZE Stellung und ist darüber hinaus ein Forum für Ideenaustausch und Diskussionen, von denen die Arbeit des ZE profitiert.

Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrum Erinnerungskultur sind:

Prof. Dr. Vera Beyer

Professorin für Kunstgeschichte und Historische Bildwissenschaft an der Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte u. a. transkulturelle Kunstgeschichte, insbesondere Europa – Nahost, Bild und politische Repräsentation, Bildtheorie, Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik.

Prof. Dr. Daniel Drascek

Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Daneben Leiter des Instituts für Volkskunde bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Vorsitzender des Expertengremiums Immaterielles Kulturerbe Bayern sowie Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Co-Leiter des Masterstudiengangs „Public History und Kulturvermittlung“.

Prof. Dr. Andreas Fickers

Professor für Zeitgeschichte und digitale Geschichtswissenschaft an der Universität Luxemburg und Direktor des Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C²DH). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. digitale und audiovisuelle Geschichte, Medien- und Technikgeschichte, Kulturgeschichte mit Fokus auf Museologie und materielle Kultur.

Karl Freller, MdL

1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. 

Prof. Dr. Thorsten Kingreen

Professor für Öffentliches Recht, Sozialrecht und Gesundheitsrecht an der Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte im Verfassungsrecht, Europarecht und Gesundheitsrecht. Zahlreiche Preise für Lehrveranstaltungen. Neben Forschung und Lehre vielfach Tätigkeit als Einzelsachverständiger für den Deutschen Bundestag in gesundheitsrechtlichen Themen.

Prof. Dr. Anke John

Professorin für Didaktik der Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. Forschungsschwerpunkte umfassen u. a. Lokal- und Regionalgeschichte im Unterricht, forschend-entdeckendes Lernen und den medial-methodischen Wandel historischen Lernens.

Prof. Dr. Angelika Lingnau

Heisenberg-Professorin für Cognitive Neuroscience an der Universität Regensburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. bildgebende Verfahren, Wahrnehmung, Planung und Erkennung von Handlungen, Organisationsprinzipien des Gehirns.

Dr. Rachel Salamander

Literaturwissenschaftlerin, Publizistin, Gründerin und Inhaberin der auf jüdische Literatur und Literatur über das Judentum spezialisierten „Literaturhandlung“. Sie ist u. a. Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, des Bayerischen Verdienstordens und des Heine-Preises der Stadt Düsseldorf. Zudem ist sie Ehrenbürgerin der Stadt München. Sie gehört dem Stiftungsrat der Alfred Landecker Foundation an.

Christian Stückl

Intendant des Münchner Volkstheaters und Spielleiter der Passionsspiele in Oberammergau. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Theaterschaffen sowie sein Engagement im interkulturellen und interreligiösen Dialog, u. a. den Bayerischen Verdienstorden, die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber, den Abraham-Geiger-Preis für „Verdienste um das Judentum in seiner Vielfalt“ und die Buber-Rosenzweig-Medaille.

Prof. Dr. Isabella von Treskow

Professorin für französische und Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte umfassen u. a. Literatur im Kontext von Erstem und Zweitem Weltkrieg, Genozid, politischem Widerstand und Exil sowie den literarischen Umgang mit Zeugenschaft, Verletzung und Trauma. Auszeichnung mit dem Prix de l’Académie de Berlin für das im Rahmen einer Lehrveranstaltung realisierte Podcastprojekt „Französische Stimmen zu Gehör gebracht: Zeugnisse zum KZ-Komplex Flossenbürg 1938-1945“.