Die erste Publikation des Zentrums Erinnerungskultur ist erschienen: „Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“. Das Buch wurde im Rahmen des ZE-Projekts „Den NS-Krankenmord erinnern“ realisiert und vom Bezirk Oberbayern finanziert. Es erscheint bei Wallstein.
Die Marginalisierung der von den Nationalsozialisten ermordeten psychisch kranken und behinderten Menschen hält bis heute an. Gleichzeitig intensiviert sich die Erinnerungsarbeit mit wachsender Entfernung zu den Ereignissen.
Der Band beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte der NS-„Euthanasie“. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den vielfältigen Initiativen, die aktuell an diese Verbrechen erinnern. Der Blick richtet sich über Deutschland hinaus auch auf weitere europäische Länder.
Der populärwissenschaftlich ausgerichtete Band bietet mit Fallstudien, Gesprächen, Portraits und reichem Bildmaterial einen diskursiven und visuellen Zugang zum Thema. Neben dem persönlichen, gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Umgang mit den „Euthanasie“-Verbrechen kommen grundlegende ethische Fragen über den „Wert des Lebens“ zur Sprache.
Einen Einblick ins Buch sowie das vollständige Inhaltsverzeichnis bietet die digitale Pressemappe: