Im Rahmen des Publikationsprojekts „Den NS-Krankenmord erinnern“ veranstaltet das Zentrum Erinnerungskultur mehrere Podiumsdiskussionen. Sie thematisieren unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit den nationalsozialistischen Medizinverbrechen seit 1945: die Gründe für die lange verdrängte Erinnerung ebenso wie bestehende Gedenkinitiativen, ethische Zusammenhänge und künstlerische Auseinandersetzungen. Expert*innen verschiedener fachlicher Hintergründe und aus unterschiedlichen Professionen diskutieren miteinander Geschichte und Gegenwart der Erinnerung an den NS-Krankenmord. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Künstlergespräch mit:
- Robert Domes (Schriftsteller und Journalist)
- Prof. Ulrich Limmer (Filmproduzent, Drehbuchautor und Vizepräsident der Hochschule für Fernsehen und Film München)
- Dr. Kathrin Mädler (Intendantin des Theaters Oberhausen)
Moderation: Bayerischer Rundfunk
Zeit: 30.10.2022, 11:00 Uhr
Ort: Kleines Theater Haar, Theatercafé (Casinostraße 6, 85540 Haar)
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Kontinuitäten der Ausgrenzung
Das Leid zehntausender Opfer des Nationalsozialismus, die als „Asoziale” und „Berufsverbrecher” verfolgt wurden, rückt erst allmählich in das öffentliche Bewusstsein. Die Nichtbeachtung dieser Menschen ist Teil einer langen Geschichte von Ausgrenzung und Diskriminierung. Diese Veranstaltungsreihe nähert sich lange „vergessenen” Opfergruppen multiperspektivisch an.