Die Nibelungenkaserne: Von der NS-Kaserne zur Internationalen Begegnungsstätte

Virtuelle Ausstellung

Die Regensburger Nibelungenkaserne im südlichen Stadtgebiet wurde 1939–1941 unter Regie der Luftwaffe erbaut und bis Kriegsende als Stützpunkt einer Flakartillerie betrieben. Nach dem Krieg diente sie unter dem Namen „Fort Skelly“ den amerikanischen Streitkräften als Regimentsstützpunkt. 1965 bezog die Bundeswehr das 33 Hektar umfassende Areal. 2007/10 wurde die Kaserne aufgegeben und an die Stadt Regensburg verkauft. Die Kasernengebäude wurden bis auf zwei Trakte abgerissen; einer davon wird zu einem internationalen Gästehaus von Universität und OTH Regensburg umgebaut.

Das Projektseminar unter Leitung von Prof. Dr. Bernhard Löffler untersuchte die Geschichte und verschiedenen Zeitschichten des Gebäudes (die durchaus typisch für deutsche Kasernen sind). Die Nibelungenkaserne wird dabei interpretiert als Erinnerungsort mit generellerem Aussagegehalt, der über den konkreten Ort hinausweist.

Die Seminargruppe erarbeitete eine digitale Präsentation, die die Gebäudebiographie mit ihren schwierigen Kontinuitäten und Brüchen sichtbar werden lässt. Dazu wurden die einschlägigen Archivbestände recherchiert und ausgewertet, mehrere Zeitzeugen befragt sowie Dokumente, Bilder und Artefakte gesammelt. Außerdem wurde Kontakt mit Spezialisten zur Bau- und Nutzungsgeschichte aufgenommen (u.a. mit den Architekten, die den Umbau zum Gästehaus planen, und dem Studentenwerk, das es betreiben wird).


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