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Das im Münchner Osten gelegene Haar war in den Jahren 1940 bis 1945 Schauplatz sogenannter «Euthanasie»-Verbrechen. Über 4000 Menschen, darunter auch viele Kinder, fielen diesen zum Opfer. Mit der Vorstellung des Buches „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie’-Morde” und einer anschließenden Performance beleuchtet das Zentrum Erinnerungskultur zusammen mit der Theaterwerkstatt Blickwechsel und dem Pathos Theater dieses Kapitel der NS-Verbrechen.
Die Publikation des Zentrums Erinnerungskultur „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie’-Morde” beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte der NS-„Euthanasie“. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den vielfältigen Initiativen, die aktuell an diese Verbrechen erinnern.
Die Kombination unterschiedlicher fachlicher Disziplinen und inhaltlicher Zugänge sorgt für einen multiperspektivischen Zugriff auf das Thema. In der Präsentation werden Einblicke in das Buch und seinen Entstehungsprozess gegeben.
Tickets: 5 € Erwachsene | 3 € Kinder.
Vorverkauf unter www.pathos.theater.
Die Theaterwerkstatt Blickwechsel aus Haar bei München hat sich mit dem Band auseinandergesetzt und die Performance „STIMMEN” entwickelt. 20 junge Performer:innen im Alter von 12 bis 26 Jahren gestalten eine publikumsnahe Aufführung, die ausschnitthaft an Lebensstationen der NS-Opfer innehält und den Versuch unternimmt, ihnen eine „Stimme” zu verleihen. Sie stellen einzelne Biografien vor, weisen aber als kollektives „Wir” auch auf Mechanismen von Stigmatisierung, Anpassung und Gleichschaltung hin. Historisch und gegenwärtig.
Die Premiere der Performance „STIMMEN” findet am 07. Februar statt. Zwei weitere Buchvorstellungen mit einer Aufführung von „STIMMEN” folgen direkt im Anschluss am 08. und 09. Februar 2024.
Eine Kooperation zwischen dem Zentrum Erinnerungskultur, der Theaterwerkstatt Blickwechsel, dem Pathos Theater, dem Bezirk Oberbayern, der Amadeu Antonio Stiftung, der Bürgerstiftung Haar und der Stiftung der Kreissparkasse für den Landkreis München.
BUCHPRÄSENTATIONEN
„Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“
Verschiedene künstlerische Interventionen und ein Podiumsgespräch setzen sich mit dem Buch auseinander und fügen der Erinnerungsgeschichte an die NS-„Euthanasie“ zugleich neue, eigenständige Kapitel hinzu.