LESUNG

Buchvorstellung und Podiumsgespräch

Die Erinnerung an die NS-„Euthanasie“ im öffentlichen Raum

Zeit:

06.02.2024  
19:00 Uhr

Ort:

Wassersaal in der Erlanger Orangerie
Schlossgarten 1, 91054 Erlangen

Kategorie:

LESUNG

Informationen zur Barrierefreiheit: Der Wassersaal in der Orangerie ist barrierefrei zu erreichen.

Das Zentrum Erinnerungskultur nutzt seine Publikation „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie’-Morde” als Ausgangspunkt für ein Podiumsgespräch in der Erlanger Orangerie. Die Veranstaltung entstand in Zusammenarbeit mit der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Stadt Erlangen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist kostenlos.

Nach einer Begrüßung von Prof. Christoph Safferling und der Vorstellung des Bandes „Verdrängt“ durch Dr. Bianca Hoenig berichten die beiden Künstler Andreas Knitz und Horst Hoheisel anhand ausgewählter Beispiele über die Kunst der Erinnerung und die Erinnerung der Kunst.

Zusammen mit Prof. Charlotte Bühl-Gramer, Lehrstuhlinhaberin für Didaktik der Geschichte an der FAU Erlangen sowie dem Direktor des Zentrums Erinnerungskultur, Prof. Jörg Skriebeleit, werden sie auf dem Podium über die Auseinandersetzung mit Erinnerung im öffentlichen Raum sprechen.

Am gleichen Tag wird in Erlangen außerdem das von Andreas Knitz und Horst Hoheisel entworfene „Denkmal der Grauen Busse” aufgestellt werden, das bereits an verschiedenen Orten in ganz Deutschland zur Erinnerung an die Opfer der NS-„Euthanasie“ mahnte. Das Denkmal verweist auf die Fahrzeugart, mit der Patient*innen von Heil- und Pflegeanstalten zu den Orten ihrer Ermordung gebracht wurden. Dabei werden auch Tat und Täterinnen reflektiert, indem die grauen Busse, die Werkzeuge der Täter*innen, als Transportmittel der Erinnerung genutzt werden, gewissermaßen als Geschichtsvehikel.

BUCHPRÄSENTATIONEN

„Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“

Verschiedene künstlerische Interventionen und ein Podiumsgespräch setzen sich mit dem Buch auseinander und fügen der Erinnerungsgeschichte an die NS-„Euthanasie“ zugleich neue, eigenständige Kapitel hinzu.